Samstag, 20. Januar 2018

Das wird wohl eine längere Pause

... denn am Donnerstag bin ich im Schnee ausgerutscht und habe mir das rechte Handgelenk gebrochen. Wird nächste Woche operiert, und dann sehen wir weier. An Bücher nähen und Papiere falzen ist erst mal nicht zu denken. Und Tippen mit Links ist auch sehr anstrengend. Und fehleranfällig. Bis in ein paar Wochen! Ganz herzlich, Eli

Mittwoch, 17. Januar 2018

Verwaist

ist der Blog seit zwei Wochen. Da ist uns ein wenig das Leben dazwischengekommen.

Die Zutaten: eine kalte Winternacht, ein See (Wassertemperatur 3 Grad), eine dünne Eisschicht (0,5 cm), ein frischer Morgen (Lufttemperatur -4 Grad), ein Kater, der die neue Landschaft hinter dem Steg ganz wunderbar findet, und aufs Eis läuft. Und einbricht. Untertaucht. Nach einer schier endlosen Zeit endlich wieder hochkommt. Eine Frau, die ihn rausholt. Dafür bis zu den Achseln ins Wasser steigt. Und sich am Eis das Schienbein aufschneidet. Und vom Kater, der schrecklich durcheinander ist und voller Panik, auf dem Heimweg ins Gesicht gebissen wird.


Es hat ein bisschen gebraucht, aber wir sind wieder wohlauf. Und das dank einer wunderbaren Tierarztpraxis, eines tollen Arztes im Krankenhaus, der gut nähen kann, weiterer fantastischer Unterstützung durch Nachbarin/Freundin, Homöopathin und Hausärztin. Denen ich hier noch einmal allen aus ganzem Herzen danken möchte: D A N K E !

Bald gibt's auch wieder Neues aus dem Atelier. Versprochen.

(Und nein, das Foto vom Steg ist nicht an dem betreffenden Morgen entstanden, es fand sich noch im Archiv. Aber von da ist er aufs Eis, der dumme kleine Kater.)

Donnerstag, 4. Januar 2018

mehr Monoprint


Auch diese Serie aus drei alten Buchseiten ist beim Monoprint-Workshop entstanden. Eva wollte mehr zur Technik wissen. Also, was haben wir gemacht?
Als Druckplatte diente eine Plexiglasscheiben, gedruckt wurde mit Linoldruckfarben. Die Farbe wird mehr oder weniger dick auf die Platte gerollt und mit Papier wieder abgenommen. Damit nicht nur eine einfarbige Fläche entsteht, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Vor dem Abnehmen der Farbe mit Papier 
- in die feuchte Farbe auf der Platte Linien ziehen oder andere Marks aufbringen
- Schablonen (etwa. Papierstreifen, Schnüre, alles Mögliche) auflegen

Bei den grauen Streifen auf dem obersten Blatt habe bin ich mit einem breiten Kamm durch die feuchte Farbe auf der Druckplatte, bei dem unteren Blatt war das Werkzeug eine Haarbürste.

Bei dem mittleren Blatt habe ich die (nicht eingefärbten) Buchstabenstempel in die weiße Farbe auf der Druckplatte gedrückt, sodass dort das Weiß heller war. Dann habe ich die "eingeweißten" Buchstaben auf die bedruckten Blätter aufgestempelt.


Man kann auch das Papier ganz behutsam auf die eingefärbte Druckplatte auflegen und auf die Rückseite etwas zeichnen, z.B. mit Kugelschreiber. Dann nimmt das Papier mehr oder weniger nur dort Farbe an, wo ich mit dem Kugelschreiber Druck ausübe (und da, wo die Hand aufliegt!). Wie die blauen Kringel. Ist die Farbe auf der Druckplatte allerdings zu fett, kann der Druck mit dem Kugelschreiber auch die Farbe verdrängen und es kommt eine hellere Linie mit dunkleren farbigen Rändern heraus. (Diese Technik wird auch hier gezeigt.)

Gedruckt wird in einer oder in mehreren Schichten, wie beim Gelatinedruck. Und dann heißt es eigentlich nur: Ausprobieren. Überhaupt sind die Verfahren ja ähnlich, ob meine Druckplatte eine Plexiglasscheibe, eine Gelatineplatte oder eine Plastiktüte (wie bei Alisa Burke hier oder bei Eva hier) ist. Allerdings lässt sich bei der Gelatineplatte wenig auf der Platte selbst machen, denn da besteht immer die Gefahr, die Platte kaputtzumachen, wenn ich mit Werkzeug drangehe.


Dieses Bild habe ich für mich "Brandenburger Tor" getauft ... 

Mittwoch, 3. Januar 2018

Gartenbuch

Das Gartenbuch nach der Bindung von Alisa Golden, das ich hier gezeigt habe, hat ein paar Fragen aufgeworfen. Deswegen zeige ich noch einige Fotos davon.


Hier kann man, wie ich finde, die Konstruktion sehr gut erkennen. Die (auf dünneres Papier) gemalten Bilder habe ich zunächst (einseitig!) auf roten und blauen Bastelkarton geklebt. Diesen dann zurechtgeschnitten und die einzelnen Blätter mittig gefalzt. Zuerst werden die gefalzten und exakt übereinandergelegten "Lagen" (die ja eigentlich keine Lagen sind sondern nur aus einem gefalzten Blatt bestehen) am Rücken verleimt. Sobald der Leim trocken ist, werden die Seiten zusammengeklebt. Dann hat man etwas, was an ein dickes Pappbilderbuch für Kinder erinnert.
 

Der Umschlag besteht auch aus Bastelkarton (gelb), den ich hier mit einer Lage Elefantenhaut kaschiert habe. Der Umschlag ist so bemessen, dass er Vorderseite, Rücken, Rückseite umfasst. Ohne Überstand. Er wird auf ganzer Fläche an der ersten und der letzten "Lage" festgeklebt. NICHT am RÜCKEN! Ganz wichtig. Der Trick ist, dass vor dem Ankleben des Umschlags hinten drei Falze reinkommen, von innen gesehen zwei Talfalzen und genau in der Mitte dazwischen eine Bergfalz, die sich, wie man sieht, nach innen faltet und es überhaupt ermöglicht, das Buch aufzuklappen.
Uff. Ist das so jetzt verständlich und nachvollziehbar, liebe Tabea?

Und jetzt noch ein paar Fotos von innen drin:






Montag, 1. Januar 2018

Auf ein Neues

Gestern war einfach kein Licht zum Fotografieren, deswegen zeige ich die letzten Projekte aus dem vergangenen Jahr erst heute.


Aus Blättern und Bögen, die ich im Laufe des Jahres bemalt hatte, sind noch drei Künstlerbücher entstanden, die für mich das künstlerische Jahr perfekt abrunden.


Nach einer Anleitung von Alisa Golden, die ich hier auf ihrem Blog gefunden habe, entstand aus diesen bunten Blättern aus dem Mai so etwas wie ein Garten-Buch.



Der lange Streifen Papier, den ich hier bekritzelt habe, wurde zu einem eleganten schmalen Bändchen im roten Kartonumschlag.



Und die bunten Probestreifen für die Adventspost von hier reichten gerade für so ein kleines, fröhliches Streifending mit Click-Binding-Ringbindung (ich besitze auch den dazugehörigen Clickman, aber da ich Lücken zwischen den Löchern haben wollte, musste ich händisch bohren).


Das schließt mein Jahr wunderbar ab. 

Ich danke allen, die hier ab und zu vorbeischauen 

und auch schon mal einen Kommentar hinterlassen. 

 

Ich wünsche Euch und Ihnen 

ein kreatives, fröhliches und gesundes neues Jahr. 

 

Wir sehen uns!